„Nicht am Ziel wird der Mensch groß, sondern auf dem Weg dorthin.“
- Ralph Emerson –
„Entweder wir finden einen Weg, oder wir schaffen einen.“
Praxisräume
Sie finden unsere Praxis in der Burgstraße 2 in Oschatz, direkt neben der Collm Klinik und dem O-Schatz-Park. Ausreichend Parkplätze befinden sich im Hof. Unsere Räumlichkeiten sind hell, einladend und natürlich barrierefrei. Zu unserer Praxis gehört eine Terrasse und ein kleiner Garten, sodass wir ganzjährig auch draußen arbeiten können. Neben dem Empfangs- und Wartebereich stehen uns insgesamt 5 Behandlungsräume zur Verfügung:
- Kreativwerkstatt
- Motorikraum
- Neurofeedback
- Beratung
- Therapieküche
Sollte Ihnen die Behandlung innerhalb der Praxisräumlichkeiten nicht möglich sein, behandeln wir Sie, nach Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt, auch gern bei einem Hausbesuch.
Philosophie
Der Mensch in seiner Umwelt ist wie ein Uhrwerk zu verstehen: Wenn wir an einem Zahnrad arbeiten und etwas verändern, funktioniert das Gesamtgefüge nicht mehr.
Darum behandeln wir nach ganzheitlichem Ansatz, d.h. wir betrachten jeden Mensch als eine Gesamtheit aus Körper, Geist und Seele unter Einbeziehung sozialer Beziehungen und Umweltbedingungen. Denn nur unter Berücksichtigung persönlicher Befindlichkeiten, Bedürfnisse und Ressourcen können wir optimale Behandlungserfolge erzielen.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Elterncoaching
Die interdisziplinäre Arbeit nimmt in unserer Praxis einen besonders hohen Stellenwert ein. Dies beinhaltet unter anderem die intensive Zusammenarbeit mit Kinder- und Jugendärzten, Haus- und Fachärzten sowie mit lokalen Einrichtungen, wie z.B. Schulen, Kindergärten, therapeutischen Einrichtungen, Beratungsstellen und angrenzenden Berufsgruppen.
Die Einbeziehung von Eltern bzw. Bezugspersonen ist eine wichtige Säule unserer Arbeit und entscheidend mitverantwortlich für den Behandlungserfolg. Nur wenn wir gemeinsam an derselben Zielsetzung arbeiten, können wir nachhaltig positive Veränderungen erreichen. Ausführliche Beratungsgespräche und Nachbesprechungen der Therapieeinheiten sind daher fester Bestandteil des Praxisalltages.
Ergotherapie
„Mut steht am Anfang des handelns, Glück am Ende.“
– Demokrit -
Was ist Ergotherapie?
Das Wort „ERGO“ stammt aus dem griechischen und bedeutet: „Tun, Handeln, Einwirken“. Handeln steht deshalb im Mittelpunkt der Therapie und das Erreichen größtmöglicher Handlungsfähigkeit ist das wesentliche Ziel. Die Behandlungen in der Ergotherapie dienen der Wiederherstellung, Entwicklung, Verbesserung, Erhaltung oder Kompensation angeborener oder erworbener Defizite im motorischen, sensorischen, psychischen und kognitiven Bereich.
Wer verordnet Ergotherapie?
Allgemeinärzte, Ärzte für Kinder- und Jugendmedizin, Orthopäden, Rheumatologen, Chirurgen, psychologische Psychotherapeuten u.a. können Heilmittelverordnungen für Ergotherapie ausstellen. Wenn Sie eine ergotherapeutische Behandlung wünschen, lassen Sie sich von Ihrem behandelnden Arzt oder Therapeuten beraten, ob Ergotherapie das geeignete Heilmittel für Sie ist.
Was kostet die Behandlung?
Heilmittelverordnungen für Ergotherapie werden für Kinder vollständig von den Krankenkassen übernommen. Volljährige Patienten leisten je nach Behandlungsverfahren eine einmalige geringe Zuzahlung, sofern Sie nicht durch Ihre Krankenkasse von der Zuzahlung befreit sind.
Ebenso ist es möglich die Praxisleistungen ohne Verordnung auf Selbstzahlerbasis in Anspruch zu nehmen. Für eine Leistungsübersicht, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf!
Besonderheiten für Privatversicherte:
Wir orientieren uns an der Gebührenverordnung für Therapeuten (GebüTh) und faktorieren Privatrezepte mit dem 1,4 - 2,3-fachen Satz der VdaK-Preise.
Sind Hausbesuche möglich?
Ja. Besonders bei Patienten mit eingeschränkter Mobilität aber auch Einrichtungen wie Pflege- und Wohnheime sowie Schulen und Kitas ist dies eine sinnvolle Möglichkeit Therapien durchzuführen. Sprechen Sie dazu mit Ihrem behandelnden Arzt, er kann Hausbesuche verordnen.
Haben Sie noch Fragen?
Kontaktieren Sie uns über unser Kontaktformular, per Mail, Telefon oder WhatsApp!
Pädiatrie
Mögliche Störungen im Kindes- und Jugendalter, bei denen Ergotherapie erfolgreich eingesetzt wird:
ADS und ADHS
Verhaltensauffälligkeiten
Autismus
Fetale Alkoholspektrum-Störungen (FASD)
Aggressionen
Entwicklungsverzögerungen
Lernstörungen
Störungen der sozialen Interaktion
körperliche und geistige Behinderung
Ängste und Traumata
Bindungsstörungen
Essstörungen
Zum Einsatz kommen dabei:
Neurofeedback
Konzentrations- und Aufmerksamkeitstraining
Verhaltenstherapeutische Maßnahmen
kreative/handwerkliche Angebote
Sensorische Integration
Psychomotoriktraining
Tiergestützte Therapie
Elterncoaching
Händigkeitsfeststellung/
Linkshändercoaching
Gruppenangebote
Graphomotorisches Training und schulvorbereitende Maßnahmen
Neurologie
Mögliche neurologische Erkrankungen, bei denen Ergotherapie erfolgreich eingesetzt wird:
Schlaganfall
Schädel-Hirn-Trauma
Multiple Sklerose (MS)
Querschnittlähmungen
Parkinson-Syndrom
Demenz
Zum Einsatz kommen dabei:
Neurofeedback
Alltagspraktisches Training
Sensorische Integration
Perfetti
Basale Stimulation
Spiegeltherapie
Hilfsmittelerprobung und –versorgung
Psychiatrie
Mögliche psychiatrische Erkrankungen, bei denen Ergotherapie erfolgreich eingesetzt wird:
Burnout
Depressionen
Persönlichkeitsstörungen/Borderline
Angststörungen
Bewältigung persönlicher Krisen
Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS)
Suchterkrankungen
Zum Einsatz kommen dabei:
Verhaltenstherapeutische Maßnahmen
Hirnleistungstraining
Kreative Tätigkeiten
Systemische Gesprächstherapie
Tiergestützte Therapie
Geriatrie
Durch das oftmals zu Grunde liegen von Mehrfacherkrankungen kommen hier Therapiemethoden aus allen Bereichen zum Einsatz.
Das Ziel ist die Wiederherstellung bzw. der Erhalt eines Höchstmaßes an:
Gesundheit und Wohlbefinden
Selbstständigkeit im Alltag
Größtmögliche Mobilität
geistiger und körperlicher Vitalität
Orthopädie und (Hand-) Chirurgie
Mögliche orthopädische/chirurgische Erkrankungen, bei denen Ergotherapie zum Behandlungserfolg beitragen kann:
Sehnenverletzungen
Nervenverletzungen, Nervenkompressionssyndrome
Rheumatische Erkrankungen
Frakturen
Sehnenscheidenentzündung
Ansatztendophatien, Tendophatien
Epicondylitis (Tennisellbogen)
Narben, Verbrennungen
Gelenkverletzungen
Gelenkluxationen
Muskelverletzungen, Myogelosen
Thoracic-Outlet-Syndrom
Impingementsyndrom
Frozen shoulder (Schultersteife)
Karpaltunnelsyndrom
Pronator-Teres-Syndrom
Morbus Sudeck
Morbus Dupuytren (Dupuytren-Kontraktur)
Ödeme
Amputationen
Sportverletzungen
Endoprothesen
Zum Einsatz kommen dabei:
Aktive und passive Bewegungsanbahnung
Sensibilitätstraining
Muskelaufbau und Lockerung
Kinesiologisches Tape
Novafon
Thermische Anwendungen
Kunstherapie
„Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele.“
–Pablo Picasso-
Kunsttherapie fördert die Fähigkeit des Menschen, seine Umwelt unmittelbar über die Sinne wahrzunehmen und zu begreifen. Sie setzt an einem tiefen Grundbedürfnis des Menschen an, sich gestalterisch auszudrücken und mit sich und anderen in Kontakt zu treten.
Auf der Basis einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung werden innere Prozesse durch Materialien und Medien der Bildenden Kunst sichtbar gemacht, Farb- und Formqualitäten mit eigenem Erleben und persönlichen Lebensmotiven verbunden.
Sowohl die Gestaltungsprozesse selbst, als auch die entstandenen Werke dienen innerhalb des therapeutischen Geschehens als „Anschauungs- und Proberaum“, in welchem Handlungen und Denkweisen betrachtet, weiterentwickelt und einer sinnvollen Wandlung unterzogen werden können. Im kunsttherapeutischen Prozess können kreative Ressourcen neu entdeckt, Selbstheilungskräfte mobilisiert sowie vielfältige Veränderungsprozesse angeregt werden.
Durch die Kunst treten Bereiche des Unbewussten zutage, die allein durch Gespräche nicht errreichbar wären. Die Kunst baut Brücken und bringt Patienten in die aktive Auseinandersetzung mit sich und ihrer Umwelt.
Kunsttherapie findet bei Menschen mit unterschiedlichen Erkrankungen und krisenhaften Entwicklungen in allen Lebensphasen sowie in psychosozialen Zusammenhängen sinnvollen Einsatz.
Tiergestützte Therapie
„Wer meint, Glück könne man nicht anfassen, hat noch nie ein Tier gestreichelt.“
Tiere als Co-Therapeuten haben einen großen Vorteil, sie sind wertfrei und reden nicht! Tiergestützte Therapie beruht auf nonverbaler Kommunikation. Eine sehr ehrliche Art Menschen in Handlung zu bringen.
Vorteile tiergestützter Therapie
nimmt die Stärken des Menschen und verknüpft sie mit sinnvoller Betätigung
findet in einer natürlichen Umgebung statt
kann als Einzel- oder Gruppentherapie durchgeführt werden
von einer ärztlichen Verordnung unabhängig
Einsatzbereiche
Tiere können in nahezu allen Bereichen als Co-Therapeut zum Einsatz kommen. Ein entsprechend ausgebildeter Therapeut weiß seinen tierischen Kollegen spielerisch aber gezielt einzusetzen, sodass er eine Bereicherung jeder Therapieeinheit darstellt.
Ziele
Beziehungsaufbau
ein positives Selbstbild fördern
die Lebensqualität und das emotionale Wohlbefinden steigern
die Wahrnehmung schulen
Angst- und Stressfaktoren reduzieren
die Teamfähigkeit und das Gemeinschaftsgefühl fördern
Unterstützung bei Problemlösungen geben
Tiere bauen Brücken, sie bringen uns schnell in den Kontakt zu unseren Patienten, zaubern vielen ein Lächeln auf die Lippen und sind wertvolle Begleiter in unserer Arbeit.
Neurofeedback
Das Wort „Neuro“ stammt aus dem altgriechischen und bedeutet „Nerv“. Feedback heißt „Rückmeldung“. Das Gehirn erhält eine Rückmeldung über seinen Grad der Erregung.
Was ist Neurofeedback?
Neurofeedback gehört zu den innovativsten Methoden auf dem Gebiet der Neuropsychologie.
Das Neurofeedback als Spezialrichtung des Biofeedbacks verfolgt das Ziel, das Gehirn zu trainieren und seine Funktionen zu verbessern. Durch eine Optimierung der Hirnwellen werden die Wahrnehmung, das Denken, das Verhalten, die Konzentration und das Wohlbefinden nachhaltig positiv beeinflusst.
Wie funktioniert Neurofeedback?
Bei einer Sitzung werden am Kopf des Patienten Elektroden angebracht, um mittels EEG (Elektroenzephalogramm) die Hirnaktivität zu messen und über spezielle Messgeräte sichtbar zu machen. Alle physischen und psychischen Defizite/Erkrankungen zeigen eine Über- oder Untererregung der jeweils zugehörigen Hirnareale, welche somit dargestellt werden können. Der Patient schaut dabei ein Video/Spiel oder eine Animation, die durch die Gehirnwellenaktivität gesteuert wird. Befindet sich nun der zu trainierende Hirnbereich in optimaler Erregung, wird das Spiel/Video/Animation störungsfrei dargestellt und der Patient erzielt Punkte. Befindet sich die Gehirnaktivität außerhalb dieses erwünschten Erregungszustandes, werden keine Punkte erzielt bzw. die Darstellung läuft fehlerhaft. Das Gehirn wird somit für optimale Erregung belohnt und lernt diesen Zustand optimaler Erregung zu halten. Neurofeedback ist schmerzfrei, nebenwirkungsfrei und nachhaltig. Das Gehirn verlernt die neue Konditionierung nicht!
Wie lange dauert die Behandlung?
Eine Sitzung dauert mit allen Vorbereitungen ca. 45-60 Minuten. Im Regelfall sind mindestens 20 Sitzungen notwendig. Sobald eine messbare Verbesserung der elektrischen Hirnaktivität eingetreten ist und sich die grundlegende Problematik verbessert hat, kann das Training beendet werden.
Wer trägt die Kosten?
Neurofeedback kann bei medizinischer Indikation, z. B. im Rahmen einer ergotherapeutischen Behandlung, durchgeführt werden. Die Kosten werden dann von den Krankenkassen übernommen. Es besteht ebenso die Möglichkeit Neurofeedback im Rahmen von Selbstzahlerleistungen in Anspruch zu nehmen. Desweiteren gibt es zusätzliche ausführliche EEG Diagnostikmöglichkeiten, die sowohl für Sie als auch Ihren behandelnden Arzt hilfreich sein können.
Haben Sie Fragen? Wir beraten Sie gern!
Kurse
„Wer nicht jeden Tag etwas Zeit für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages viel Zeit für die Krankheit opfern.“
– Sebastian Kneipp -
Susan Gast
Praxisinhaberin
Staatlich anerkannte Ergotherapeutin und
Zertifizierte IFEN Neurofeedback Therapeutin
Qualifikationen:
Neurofeedback
Sensorische Integrationstherapie
Autismus im Kindesalter
Tiergestützte Therapie
Kunsttherapie/Musiktherapie
Psychologische Beratung und Elterncoaching
Rückenschultrainer
Yoga
Autogenes Training/PMR